Er bittet um Unterstützung für seine durch den Bergsturz vom 2. September 1806 schwer getroffene Gemeinde. Sie hätten nun zwar eine Kapelle, aber es fehle noch Vieles.
Er dankt für sechs Louis d'or und bittet aufs neue um Unterstützung. Als Beilage sendet er eine Broschüre, die die Situation seiner Mitbrüder in Amerika schildert, deren Unterkünfte einem Brand zum Opfer gefallen sind.
Gottlieb Frank, zur Zeit bei Rämisberger und Bürtler in Aarau, kondoliert zum Tod von Abt Gregor Koch und gratuliert zur Wahl von Abt Ambrosius Bloch. Gleichzeitig bittet er um Unterstützung und erläutert seine derzeitige Lage.
Der Gemeindeschreiber, Dominik Bachmann, bittet um einen Beitrag zur Renovation der Kapelle. Die Gemeinde sei wegen Pfuscherei bei der Renovation der Pfarrkirche in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Joseph Hilfiker, Armenpfleger von Boswil, bittet um Unterstützung für die Armen und dass der Abt den Pflichtzehnten der Bauern nachlasse, da manche kaum mehr genug zu Leben hätten.
Handelt vom Gerücht Monika Mentschlerin aus Dunningen, die angeblich seit vielen Jahren ohne Speis und Trank und Schlaf zugebracht habe, sei als Betrügerin entlarvt worden und esse und trinke jetzt wo sie eingesperrt lebe wie ein normaler Mensch. Der Abt wundert sich, dass dies nicht schon lange entdeckt wurde und viele angesehene Personen (geistlichen und weltlichen Standes) getäuscht worden waren. Er bitten P. Leonz Bütler [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Leonz_B%C3%BCtler] um genauere Informationen bezüglich dieser Angelegenheit.
P. Luitfried Faller [http://www.muri-gries.ch/mediawiki/index.php/Luitfried_Faller] habe ihm zwar zum Namenstag geschrieben, aber nichts über seinen Zustand geschrieben. Er werde ihm nun schreiben „verbis suavissimis“ „um sein niedergeschlagenes Gemüt wiederum aufzurichten“.
Der Abt wundert sich, dass der Tod des Praesidenten von Ulm von Freiburg aus nicht gemeldet worden sei.
Kapitalbrief und Lehenkomens sollten beide in Abschrift in Glatt liegen. Falls nichts gefunden wird, soll dies nach Muri gemeldet werden. Es werde dann eine neue Kopie gesendet.
Das Regional-Gutachten über den Dettinger Blutbann sei schneller nach Wien abgegangen als vermutet. Der Abt sieht nun mit Scham einer entsprechenden Hof-Resolution entgegen.
Das Unglück vom 10.5.81 betrifft Dettingen, Diessen und Dettensee am . Für die Untertanen ein hartes Schicksal. Um was genau es sich handelt, ist nicht ersichtlich, jedenfalls betrifft es Juden (Z.B. Israel Veit, Ruben Josef, der Hirschlowisser Witwe Sohn).
Betrifft Besserische Schuldsache. Ein weit abgelegenes Gut sollte man besser verkaufen, weil daraus wenig oder gar keinen Nutzen zu ziehen ist.
Frau Volmer, eine ehrliche Frau, hat einen grossen Verlust bezüglich ihrer Pension erlitten. Ihr können rückständige Zinsen erlassen werden. Sie soll nur das Kapital von 300 fl. (ohne Zinsen) zurückzahlen.
Vor kurzem hat der Abt ein Schreiben der Regierung von Donaueschingen erhalten mit der Ankündigung, dass das durchlauchte Haus mit nächstem St. Michaelstag die Pfandherrschaft Riedöschingen durch Zahlung des darauf haftenden Kapitals einlösen wolle. Er habe dies nicht akzeptiert, da die vertragliche Kündigungsfrist 1 Jahr betrage und zudem einige Vertragspunkte noch geklärt werden müssen. Es könnten hier diverse Verdriesslichkeiten auf uns zukommen.
Bericht über grössere Ausleihungen an das Haus Fürstenberg mit Einverständnis des Kapitels. Alle weiteren Gesuche (z.B. von Sigmaringen) werden auf längere Zeit negative Antworten erhalten.